Seit meinem ersten Blogartikel ist viel Zeit vergangen – viel mehr Zeit, als ich ursprünglich geplant hatte. Woran das liegt? An meinem Anspruch. Genauer gesagt an meinem Anspruch an mich selbst bezüglich der Artikel, die ich hier für Sie schreiben will.
Sie müssen perfekt sein. Schließlich will ich Sie – ja Sie – informieren und inspirieren und Ihnen sinnvolle und wirksame Strategien und Maßnahmen an die Hand geben. All das, damit Sie Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass es Ihnen (noch) besser geht.
„Wohl angefangen ist gut, wohl enden ist besser.“ (Deutsches Sprichwort)
Bei einer so wichtigen Aufgabe will ich natürlich keine Fehler machen. Alles muss genau recherchiert, wohl formuliert und optimal formatiert werden. Was meinen Sie ist häufig das Ergebnis einer solchen Anspruchshaltung? Die Dinge werden einfach nicht fertig. Richtig.
Während ich an der Perfektionierung des Textes scheitere, warten Sie auf einen neuen Artikel…
Große Schritte bringen uns schnell voran, kleine Schritte bringen uns oft weiter!
Warum ich Ihnen das erzähle, fragen Sie sich? Vielleicht wissen Sie ja schon, worauf ich hinaus will. Mit unseren Gesundheitsprojekten ist es häufig dasselbe, wie mit meiner Schreiberei:
- Wir wollen nichts falsch machen.
- Wir brauchen erst noch dieses und jenes.
- Wir warten auf den Jahreswechsel oder besseres Wetter.
- Wir machen demnächst einen Termin mit einem Trainer.
- Wir fangen gar nicht erst an!
Geht Ihnen das auch so?
Just do it
Dann machen Sie nicht den gleichen Fehler, wie ich beim Verfassen meines Artikels. Fangen Sie einfach an. Mit kleinen Schritten loszugehen ist allemal besser, als regungslos stehen zu bleiben. Es gibt genug kleine Dinge, die Sie im Alltag einfach umsetzen können, ohne sie vorher studiert haben zu müssen. Just do it. Sie werden sehen, wie gut es Ihnen tun wird.
Ich verspreche Ihnen, es wird Ihnen gut tun!
Um Sie genau dabei zu unterstützen, gebe ich Ihnen jetzt zwei Übungen an die Hand. Suchen Sie sich eine davon aus und führen Sie diese bis zu meinem nächsten Artikel dreimal pro Woche durch. Ich verspreche Ihnen, ich lasse Sie nicht mehr so lange warten.
Wenn Sie positive Erfahrungen sammeln, schreiben Sie mir.
Übung 1: Atempause – Anspannung weg atmen
Gönnen Sie sich regelmäßig – besonders aber dann, wenn Sie sehr angespannt sind – eine Atempause von 2-3 Minuten. Und das geht so:
- Ziehen Sie sich kurz zurück – notfalls auf die Toilette.
- Atmen Sie durch die Nase tief in den Bauch hinein.
- Halten Sie einen (sehr) kurzen Moment inne.
- Atmen Sie vollständig durch Mund oder Nase wieder aus.
- Warten Sie mit dem erneuten Einatmen, bis Ihnen Ihr Körper signalisiert: Jetzt!
Übung 2: Bewegungspause – den Sitzkreislauf durchbrechen.
Sitzen, sitzen, sitzen… Das tun mittlerweile die meisten Menschen die meiste Zeit über. Und das ist nicht ungefährlich – die genauen Zusammenhänge schreibe ich Ihnen in einem der nächsten Artikel.
Langes, ununterbrochenes Sitzen gilt mittlerweile als ernstzunehmender Risikofaktor. Und nicht nur Ihr Körper leidet, wenn Sie zu lange sitzen. Auch Ihre mentale Leistungsfähigkeit nimmt mehr und mehr ab.
Deshalb haben Sie die Aufgabe, Ihr Sitzen so oft wie möglich durch kleine Bewegungspausen zu unterbrechen. Und das geht so:
- Stehen Sie auf – ja, am besten jetzt gleich
- Fühlen Sie mal in Ihren Körper hinein – wie geht es ihm?
- Beginnen Sie damit, sich in alle Richtungen kräftig zu strecken und zu räkeln. Das können Sie auch ohne detaillierte Anleitung, nicht wahr?
- Führen Sie die folgenden Übungen durch:
Bewegungsübung 1: Wadenhaben/Zehenstand
Die Füße stehen nebeneinander, etwas faustbreit auseinander. Nun drücken Sie sich zügig hoch auf die Fußspitze. Dann die Fersen langsam wieder Richtung Boden sinken lassen – aber nicht ganz abstellen. Die Fersen bleiben dicht über dem Boden in der Luft. Machen Sie so viele Wiederholungen, wie Sie können. Bis die Waden sich deutlich bemerkbar machen.
Ziel: Damit unterstützen Sie Ihre Venen beim Rücktransport des Blutes zum Herzen. Ergebnis: Sie aktivieren Ihren Kreislauf und schieben Ihr Blut zurück in Richtung Kopf. Sehr nützlich, wenn Sie mit Ihrem Kopf gerade intensiv arbeiten wollen…
Bewegungsübung 2: Schulterkreisen
Wer kennt das nicht. Irgendwann ist die Schulter-Nacken-Muskultur verspannt und Ihr Kopf beginnt zu schmerzen. Stehen Sie auf und kreisen Sie Ihre Schultern. Das ist kein Hexenwerk, aber sehr effektiv, um die verspannten Muskeln zu lockern. Diese Übung funktioniert auch vorbeugend.
Ziel: Verspannte Schulter-Nacken-Muskeln lockern.
Bewegungsübung 3: Der Flamingo
Stellen Sie sich auf ein Bein. Stehen Sie ganz aufrecht, und strecken Sie beide Arme seitlich aus. Wenn Sie stabil auf einem Bein stehen können, dürfen Sie den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Schauen Sie dazu abwechselnd zur linken und zur rechten Hand. Bewegen Sie den Kopf dabei leicht mit. Achtung: Es wird richtig wackelig. Keine Angst: Übung macht den Meister.
Ziel: Steigerung des Gleichgewichts und der Reaktionsfähigkeit sowie Verbesserung der Körperwahrnehmung.
Auf los gehts los. Los! Los! Los!
Los! Diese Übungen scheinen nicht besonders schwer und sie waren Ihnen vielleicht schon bekannt. Das spielt keine Rolle. Es geht hier nicht um das Kennen, sondern um das Können. Vorschlag: Treffen Sie eine verbindliche Vereinbarung mit sich. Bis zum nächsten Blog-Artikel führen Sie die Atempause oder die Bewegungspause (oder beide) mehrmals pro Woche durch.
Schauen Sie, was passiert. Ich bin sicher, Sie werden überrascht sein, wie wenig manchmal nötig ist, um sich besser zu fühlen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung.
Für Nachfragen stehe ich Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
Herzliche Grüße
Ihr Arne Trommer
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